Nachhaltige Geschwindigkeit

Warum es für den Planeten besser währe wenn die Entwickler:innen entscheiden würden

31. Juli 2021

3 min

Als Frontend Web Entwickler ist es meine Mission, nicht nur ästhetisch ansprechende Websites zu gestalten, sondern auch einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten. Die Verbindung zwischen Webentwicklung und Umweltschutz mag auf den ersten Blick unklar erscheinen, aber bei genauerem Hinsehen wird deutlich, dass die Entscheidungen der Entwickler:innen einen direkten Einfluss auf die Umwelt haben können.

Was macht eine Website nachhaltig?

Nachhaltigkeit in der Webentwicklung bedeutet nicht nur schnelle Ladezeiten und effizienten Code. Es beinhaltet auch die bewusste Nutzung von Ressourcen, angefangen bei der Auswahl von Hosting-Providern bis hin zur Implementierung energieeffizienter Technologien. Zum Beispiel kann die Entscheidung für grüne Hosting-Anbieter, die auf erneuerbare Energiequellen setzen, den ökologischen Fußabdruck einer Website erheblich reduzieren.

Was motiviert Entwickler:innen?

Die Motivation von Entwickler:innen geht über das bloße Programmieren hinaus. Die Suche nach effizienten Lösungen, Optimierung der Benutzererfahrung und der Stolz auf gut geschriebenen Code sind intrinsische Motivatoren. Durch die Verwendung von Tools wie Core Web Vitals für die Leistungsoptimierung können Entwickler:innen ihre Websites analysieren und optimieren, um die Ladezeiten zu minimieren und somit die Energieeffizienz zu verbessern.

Wo überschneidet sich das?

Die Überschneidung liegt in der Erkenntnis, dass gut entwickelte Websites nicht nur die Nutzerfreundlichkeit verbessern, sondern auch die Umwelt schonen können. Effizienter Code und nachhaltige Technologieauswahl sind nicht nur für die User Experience, sondern auch für die Umwelt von Vorteil. Beispielsweise ermöglicht die Implementierung von Content Delivery Networks (CDNs) eine schnellere Auslieferung von Inhalten, reduziert Serverlasten und minimiert somit den Energieverbrauch.

Gute Website == Nachhaltig

Eine gut entwickelte Website zeichnet sich nicht nur durch ästhetisches Design aus, sondern auch durch performanten Code und intelligente Ressourcennutzung. Die bewusste Entscheidung für nachhaltige Technologien und eine effiziente Programmierung führen zu einer Website, die nicht nur gut aussieht, sondern auch den Energieverbrauch minimiert. Zum Beispiel können progressive Webanwendungen (PWAs) nicht nur die Ladezeiten verbessern, sondern auch den Datenverbrauch reduzieren, was wiederum die Umweltauswirkungen verringert.

Gutes (Informationsdesign-)Design

Nicht nur der Code, sondern auch das Design spielt eine Rolle. Eine klare Struktur, leicht verständliche Navigation und sinnvolle Informationsarchitektur tragen nicht nur zur Benutzerfreundlichkeit bei, sondern verhindern auch überflüssige Serveranfragen und reduzieren damit den Energieverbrauch. Durch die Reduzierung von unnötigen Grafiken und Skripten können Entwickler:innen dazu beitragen, die Datenübertragung zu minimieren und somit die Umweltauswirkungen zu verringern.

Dark Patterns führen zum Gegenteil

Ein kritischer Aspekt ist der Einsatz von Dark Patterns, die nicht nur die User Experience beeinträchtigen, sondern auch zu unnötigem Datenverkehr und höherem Energieverbrauch führen. Entwicklerinnen müssen sich bewusst gegen solche Praktiken entscheiden, um eine wirklich nachhaltige Website zu gestalten. Ein Beispiel hierfür sind manipulative Designelemente, die Nutzerinnen zu ungewollten Aktionen verleiten und somit zusätzlichen Datenverkehr und Ressourcenverbrauch verursachen. Durch den Verzicht auf solche Methoden tragen Entwickler:innen zur Erschaffung einer umweltfreundlichen digitalen Landschaft bei.

Fazit

Insgesamt liegt es in der Verantwortung der Entwickler:innen, nicht nur ästhetische und funktionale Websites zu erstellen, sondern auch die Auswirkungen ihrer Entscheidungen auf die Umwelt zu berücksichtigen. Denn eine Website, die gut für den Nutzer und gut für den Planeten ist, ist die Zukunft der Webentwicklung.

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